Hintergrundinfos zum Tüb-O-Mat 2024

Um dir einen Blick hinter die Kulissen des Tüb-O-Mats zu erlauben und die Transparenz zu gewährleisten, haben wir hier dargestellt, wie der Tüb-O-Mat zur Gemeinderatswahl 2024 entstanden ist.

Sammlung der Thesen

Hier über unsere Website, aber auch per Mail und bei unseren Befragungen, die an zwei Tagen auf dem Holzmarkt stattgefunden haben, haben wir verschiedenste Tübinger*innen sowie die zur Wahl antretenden Listen nach den Themen gefragt, die sie in Tübingen bewegen und die sie verändern wollen. Dabei sind ca. 365 Thesen eingereicht worden ‒ thematisch breit gefächert, von Toiletten über finanzielle Angelegenheiten bis hin zu persönlichen Bedürfnissen war alles dabei.
Natürlich kannst du dir die komplette Liste aller eingereichten Thesen angucken.

Beim Thesensammeln auf dem Holzmarkt.

Erste Thesenauswahl

365 Thesen sind natürlich viel zu viel. Der Tüb-O-Mat soll ja ohne große Hürde zu den Positionen der Listen informieren. Deshalb wurde nach der Frist zum Einreichen der Thesen von uns alles geprüft und geordnet: Vorschläge, die nicht auf kommunaler Ebene entschieden werden, der ein oder andere Spaß-Vorschlag sowie gedoppelte Thesen wurden zuerst aussortiert, woraufhin dann die übriggebliebenen Thesen Themen zugeordnet wurden.
Nach dem Sortieren haben wir im Folgenden eine breite Auswahl ausgesucht, 50 Thesen aus allen erdenklichen Themenfeldern. Diese Thesen findest du hier.
Sie wurden am 15. April zudem im Studierendenrat abgestimmt und beschlossen.

Auswahl an nach Themen sortierter Thesen.

Positionierungen der Listen

Die zur Wahl antretenden Listen hatten nach der Reduzierung der Thesen bis zum 30. April Zeit, um sich zu positionieren und um uns ihre Antworten zukommen zu lassen. Das haben ausnahmslos alle Listen auch getan ‒ auch wenn die ein oder andere Antwortmail erst sehr knapp vor Ablauf der Frist eintrudelte.
Alle Antworten der Listen gibt es hier.

Weitere Selektion

Nachdem die Antworten der Listen bei uns eingegangen waren, haben wir erneut einige der 50 Thesen rausgestrichen. Berücksichtigt wurden dabei die Positionierungen der Listen (welche Thesen sind für die Bevölkerung interessant, wo herrscht Konsens, wo gibt es Differenzen?) und ihre Kritik an manchen unserer Vorschläge (nicht Zuständigkeit des Gemeinderats, unklar formuliert). Vorbild für dieses Vorgehen sind erneut die Wahl-O-Maten der BpB und LpBs, bei denen das auch Praxis ist. So entstanden die 35 finalen Thesen, die jetzt den Tüb-O-Mat zur Gemeinderatswahl 2024 bilden.

Einpflegung & Software

In den letzten paar Tagen haben wir nun die Positionierungen und Begründungen in den Tüb-O-Mat eingepflegt, die Antworten auf Grammatik und Rechtschreibung geprüft und korrigiert (natürlich, ohne dabei den Inhalt der Aussage zu verfälschen) und die Reihenfolge der zuvor noch thematisch sortierten Thesen randomisiert.
Der Tüb-O-Mat basiert auf der Software Mahlowat, die solche Wahlpositionsvergleichswerkzeuge ermöglicht. Dabei ist sie kostenlos, Open-Source und leicht zu bedienen ‒ außerdem läuft alles komplett anonym ab, das heißt, wie bekommen nicht mit, welche User wie abstimmen und mit welcher Liste die höchste Übereinstimmung haben.